Liebe Alle,
Frohes Neues Jahr 2025!
Dank Elon Musk und seinem Bullshit-Bombardement wird es wohl nichts mit meinem schönen Digital Detox. Stattdessen sieht es im Moment eher so aus, als könnte ich mir eine schwere digitale
WIR MÜSSEN STANDHAFT BLEIBEN
Für mich haben sich die ersten Tage des Jahres angefühlt wie ein Déjà-Vu: Elon Musk und Donald Trump hauen im Sekundentakt immer verrücktere Pläne raus, wie sie die Welt umkrempeln und uns in Europa einheizen wollen. Und gleichzeitig sind auch bei uns die Populisten lauter denn je. Österreich bekommt womöglich einen rechtsradikalen Bundeskanzler, in Italien flirtet Meloni heftig mit dem Rocket-Man Musk und im deutschen Wahlkampf setzt die Union immer mehr auf billige Phrasen statt auf echte Inhalte.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich erinnert das sehr an 2016. Damals, als Trump schon einmal Präsident und in Europa der Populismus immer stärker wurde. Als Reaktion darauf haben wir Volt gegründet. Um einen anderen Weg einzuschlagen. Um zu zeigen, dass proeuropäische und pragmatische Lösungen möglich sind. Um Europa eine neue Stimme zu geben, so laut wie es geht. Unser Erfolg seitdem hat gezeigt: Wir können was bewegen! Diesen Spirit brauchen wir jetzt wieder. Genau so will ich auch 2025 durchstarten.
WAS WIR IN DER EU ÄNDERN WOLLEN
Es gibt genug zu tun. Wir müssen in Europa endlich begreifen, dass wir uns neu erfinden müssen. Raus aus der Komfortzone der verkrusteten Strukturen und des Weiter-So. Die Antwort an die Putins, Trumps und Xis dieser Welt muss heißen: Mehr Europa, und zwar ein besseres. Für mich ist völlig klar, dass wir diese Herausforderung nur gemeinsam schaffen können. Wenn wir endlich aufwachen und uns auf eine neue Weltlage einstellen, in der Europa seine Freiheit, seine Demokratie und seine hohen Lebensstandards verteidigen will. Wir müssen erwachsen werden und uns mehr um unsere eigene Verteidigung kümmern, wir brauchen endlich einen Schub in der Wirtschaft und wir müssen unser europäisches Recht konsequent durchsetzen.
Bei Volt haben wir ein paar gute Vorschläge, wie die EU das schaffen kann. Indem sie zum Beispiel innovative Ideen fördert und so wieder wettbewerbsfähig wird. Wir können es uns gar nicht leisten, aus Bequemlichkeit oder Angst an alten Wirtschaftsmodellen festzuhalten – wir brauchen Vordenker und Start-Ups für einen echten Neuanfang, und die sollten wir auch anständig fördern. Dazu gehört auch, dass Europa im Digitalen noch fitter werden muss. Nicht nur, um Bürokratie abzubauen, sondern auch, um Tech-Milliardäre in die Schranken zu weisen, die sich in unsere Demokratie einmischen. Und die EU muss außenpolitisch mit einer einzigen starken Stimme auftreten. Denn sonst nimmt uns niemand ernst.
Ich glaube, einiges davon haben wir im Europaparlament schon anstoßen können. Auch über Volt hinaus denken hier mittlerweile viele ähnlich wie wir und suchen den Austausch. In diesem Jahr werden wir viele konkrete Ideen ins Parlament einbringen: Zur Digitalisierung, zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, zum Umbau der Europäischen Union, damit sie wieder handlungsfähig wird. Das ist ganz realistisch das was wir selbst tun können, um die Zukunft Europas mitzugestalten.
Wir müssen aus dem Reden raus und endlich ins Handeln kommen. Wenn dabei unsere Vorschläge gehört werden, haben wir schon viel erreicht. Dann bewegt sich etwas in der EU. Und dann können wir in den vielen, vielen Wahlkämpfen dieses Jahr eine Menge vorweisen. Und so Volt immer sichtbarer machen, in ganz Europa. Natürlich wird das nicht leicht. Aber ich bin überzeugt: Wir können dieses Jahr zu unserem machen!
Alles Liebe,